Wann sollte ich...

 

  • ...mir eine Hebamme für die Schwangerschaft und das Wochenbett (erste Zeit nach der Geburt) suchen?
     Gerne so früh wie möglich. Das heißt, dass Sie uns gerne schon vor der 12.SSW kontaktieren dürfen. Je früher Sie uns kontaktieren, desto größer ist die Chance, dass wir noch Kapazitäten haben. Hebammenhilfe wird von der Krankenkasse vom positiven Schwangerschaftstest an bis zum Ende der Stillzeit übernommen.
     Übrigens: Wussten Sie, das früher und regelmäßiger Kontakt zu einer Hebamme laut einer Studie nachweislich das Risiko für Kaiserschnitte und andere Interventionen senkt?
  • ...die Erstausstattung kaufen, das Kinderzimmer einrichten?
     Ab der 30. SSW. Empfehlenswert ist es, wenn das Kinderzimmer bzw. der Babyschlaf- und Wickelplatz zur 37.SSW fertig ist.
     Der besondere Tipp: Windeln (B-Ware) werden einmal im Monat in Niederzwehren, Nähe SB-Möbel Boss verkauft. Einfach mal googlen. Auch Verwandte können Ihnen einen wahren Gefallen machen, indem Sie Ihnen reichlich Windeln schenken (Pampers Newborn für den Anfang).
  • ...auf jedenfall ins Krankenhaus fahren?
     Bei Blasensprung, Verdacht auf Blasensprung, vaginaler Blutung, starken, regelmäßigen Wehen oder auch vorzeitiger Wehentätigkeit (Wehen vor der 37.SSW), bei Unwohlsein, hohem Fieber, unklaren Oberbauchschmerzen, Augenflimmern, etc.. Falls Sie sich unsicher sind, können Sie auch bei Ihrer Hebamme anrufen oder im Kreißsaal der umliegenden Kliniken. Bei akuten Beschwerden und Blutungen fahren Sie bitte aber sofort zum Frauenarzt oder in den Kreißsaal.
  • ...meine Hebamme nach der Geburt kontaktieren?
     Bitte informieren Sie Ihre Hebamme DIREKT nach der Geburt, spätestens aber am Tag nach der Geburt, also wenn Sie vermutlich noch in der Klinik sind. Warum ist das so wichtig? Damit die Hebamme ihre Touren planen kann, muss sie schon einige Tage im vorhinein wissen, wann und ob sie Sie besuchen wird.
  • ...frühestens das Krankenhaus verlassen?
     Wenn Sie keine PDA und keinen Kaiserschnitt hatten und es Ihnen und Ihrem Kind auch sonst gut geht, können Sie frühestens nach 4h den Kreißsaal verlassen und nach Hause fahren. Das nennt man ambulante Geburt. Falls Sie eine ambulante Geburt anstreben, teilen Sie dies Ihrer Hebamme bitte schon vor der Geburt mit, damit diese das weiß, denn bei einer ambulante Geburt, besucht man die junge Familie meist noch am selben Tag. Bei einer ambulanten Geburt muss man sich im Vorfeld um einige organisatorische Sachen kümmern, bitte sprechen Sie hierfür Ihre Hebamme an.
     Falls Sie keine ambulante Geburt möchten und ihr Kind auf natürlichem Wege geboren haben (ebenso nach Saugglockengeburten), bleiben Sie in der Regel 3  Tage in der Klinik. Nach einem Kaiserschnitt meist 3 Tage.
  • ...mein Neugeborenes wecken?
     Bitte wecken Sie Ihr Kind, wenn Sie eine sehr pralle Brust haben und sofortige Erleichterung wünschen und wenn Ihr Neugeborenes (<28 Tage) länger als 6 Stunden am Stück schläft. Nach Absprache mit Ihrer Hebamme oder dem Kinderarzt kann es in bestimmten Situationen auch sinnvoll sein, das Kind in noch engeren Abständen aufzuwecken. Wenn man nach Bedarf stillt, können die Stillabstände stark variieren und das ist vollkommen normal. Spezielle Fragen klären Sie bitte telefonisch oder persönlich mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Kinderarzt.

 

Bitte beachten Sie, dass diese Informationen lediglich eine unvollständige Sammlung von Ratschlägen sind und Sie bestenfalls immer den telefonischen oder persönlichen Kontakt zu Ihrer Hebamme oder Ihrem Arzt suchen sollten, sowie bei dringenden Fällen einen Krankentransport anrufen sollten (Tel.: 19222) oder ins nächstgelegene Krankenhaus fahren sollten.